Das Angeln auf Goldforellen ist im Wesentlich mit dem Angeln auf Bach- und Regenbogenforellen zu vergleichen. Es gibt jedoch einige kleine Feinheiten, die einen großen Unterschied beim Fangerfolg machen. Bevor wir uns die Unterschiede genau ansehen, werfen wir jedoch einen Blick auf die Goldforelle selbst.
Was ist eine Goldforelle?
Klar die Bachforelle und die Regenbogenforelle kennen sicher die Meisten, doch eine Goldforelle dürfte den Meisten doch eher unbekannt vorkommen. Die aus Amerika stammende Goldforelle, die lange lediglich als eine Unterart der Regenbogenforelle angesehen wurde, gilt inzwischen als eigene Forellenart.
Sie ähnelt der Regenbogenforelle sehr, hat jedoch eine andere Färbung. Diese geht mehr ins Goldene, was ihr ihren Namen verschaffte.
Wo finde ich die Goldforelle?
Aufgrund ihrer goldenen Färbung ist die Forelle im Wasser sehr auffällig und hierdurch häufig das Ziel von Fressfeinden, wie dem Hecht oder auch dem Kormoran. Aus diesem Grund wird die Goldforelle nur selten für den Besatz von Gewässern verwendet.
Etwas anders sieht es jedoch bei den Put & Take Seen aus. Da die Goldforelle doch für viele etwas Neues und Besonderes ist, werden diese hier zunehmend eingesetzt, um mehr Angler an den See zu locken.
Ebenso ist auch das Problem mit den Fressfeinden am Put & Take Seen deutlich weniger ausschlaggebend, da sich in diesen Teichen selten größere Raubfische befinden. Die Betreiber treffen zudem effektive Vorkehrungen, um den Räubern aus der Luft Einhalt zu gebieten.
Wie fange ich Goldforellen?
Wie bereits erwähnt ist das Angeln auf Goldforellen dem Angeln der bekannten Forellen sehr ähnlich. Der große Unterschied hierbei liegt jedoch auch hier in der Auffälligkeit der goldenen Farbe.
Schauen wir uns beispielsweise die Bach- oder auch die Regenbogenforelle an, so kann sich diese relativ gut im Wasser tarnen und somit den Überraschungseffekt beim Rauben von Brutfischen und anderer ebenfalls schneller Beute ausnutzen. Bei der Goldforelle funktioniert dies im Vergleich nur relativ schlecht, da sie auch von der Beute oft schnell wahrgenommen wird.
Da die Goldforelle sich an diesen Nachteil gewöhnt hat, nimmt sie in ihrer natürlichen Umgebung deutlich mehr Nahrung in Form von ins Wasser gefallenen Insekten auf.
Zudem ist erkennbar, dass die Goldforelle ihrer Beute häufig aus einem Versteck heraus auflauert.
Damit wir beim Goldforellenangeln erfolgreich sind, müssen wir dieses Hintergrundwissen nutzen. Im Folgenden schauen wir uns daher an, welche Köder am besten beim Angeln der Goldforelle funktionieren.
Passiv auf Goldforelle angeln
Beim Passivangeln, welches viele vermutlich auch als Ansitzangeln kennen können die meisten bekannten Köder eigesetzt werden. Besonders gute Erfahrungen haben wir jedoch mit Bienenmaden, Mais und Würmern gemacht, die sowohl mit dem Schwimmer, als auch mit dem Grundblei angeboten werden können.
Forellenteig
Der aus unserer Sicht beste Köder ist jedoch der Forellenteig. Der Hintergrund seines durchschlagenden Erfolges dürfte vermutlich der Geschmack sein, der dem in der Forellenaufzucht verwendeten Futter sehr nahekommt.Da sich die Goldforellen wie wir bereits wissen oft nur kurze Zeit im Gewässer befinden und ohne Eingewöhnungszeit direkt befischt werden, erinnert sie dieser Köder oft am meisten an das bekannte Futter.
Aktiv auf Goldforelle angeln
Selbstverständlich lässt sich die Goldforelle auch aktiv, also mit dem Spinnfischen, beangeln. Auch hier ist das Hintergrundwissen zur beliebten Beute der Fische von Bedeutung. Somit kann man auf Köder, wie den Wobbler oder den Gummifisch verzichten.
Sehr gute Erfahrungen haben wir hingegen mit dem Spinner sowohl im See wie auch am Fließgewässer gemacht. Wie immer gilt auch hier, dass es sich um einen hochwertigen und gut laufenden Spinner handeln muss!
Goldforellenangeln mit der Fliege
Auch das Fliegenfischen zählt zu einer der erfolgreichsten Arten, um Goldforellen zu fangen. Die Fliege stellt ein ins Wasser gefallenes Insekt und somit die gewohnte Hauptnahrung der Goldforelle in ihrer natürlichen Umgebung dar.
Insbesondere in Gewässern wo die Goldforellen seit längerer Zeit leben, ist das Fliegenfischen immer einen Versuch wert.
Das könnte für dich interessant seinFazit zur Goldforelle
Die Goldforelle ist sicher eine interessante Abwechslung bei unserem gewohnten Forellen angeln. Sie sollte jedoch auch eher als Abwechslung wie als fester Bestandteil unserer Gewässer gesehen werden.
Was das gezielte Angeln dieser Forellen betrifft, so können wir zwar nicht ausschließlich auf Goldforellen fischen, dennoch können wir unsere Fangaussichten durch eine clevere Köderwahl deutlich steigern.
Sollte die Forelle hingegen langfristig in einem Gewässer eigesetzt sein, so zählt das Fliegenfischen mit zu den erfolgversprechendsten Angelmethoden.